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NATÜRLICHE KREISLAUFWIRTSCHAFT

Frisch vom Feld

Wir sind zu Gast am Hof von Bio-Bauer Christoph Appler. Den Buchrainer-Hof in Arzl bei Innsbruck betreibt er schon in dritter Generation und bereits seit 2008 verkauft er sein Gemüse unter der Marke BIO vom BERG bei MPREIS.

© MPREIS

Christoph Appler ist BIO vom BERG Produzent seit 2008. Seine Wurzeln im Bio-Landbau reichen aber noch viel weiter zurück. Tatsächlich war der Großvater der erste Biobauer des Landes sowie Gründungsmitglied und langjähriger Obmann des ersten Bioverbandes, aus dem später der heute wichtigste Verband Bio Austria entstand. Damit wird auf dem Appler Hof seit 1972 in der dritten Generation eine natürliche Kreislaufwirtschaft betrieben, und zwar nach wesentlich strengeren Kriterien als sie etwa die EU Bio-Verordnung vorschreibt. Seither hat sich viel getan. Wurde der Großvater noch als Querulant betrachtet und stand mehrmals vor dem Konkurs und vor dem Gericht, weil das damals noch existierende Preiskartell mit den höheren Preisen nicht einverstanden war, so ist der Mehrwert von Bio-Ware und der größere Aufwand bei der Produktion heute allgemein bekannt, ganz zu schweigen von der hohen Qualität und dem natürlichen Geschmack.

»Was man dem Boden nimmt, muss man ihm auch wieder zurückgeben.«
CHRISTOPH APPLER

In den MPREIS Märkten ist Appler mit einer ganzen Reihe von Gemüsesorten vertreten. Diese Produkte machen aber nur einen Teil der landwirtschaftlichen Arbeit aus. Denn nach der ganzheitlichen Philosophie, die auf dem Buchrainer-Hof in Arzl gelebt wird, gehört auch die Viehhaltung und damit die Grünlandwirtschaft zu den tragenden Säulen eines natürlichen Kreislaufs. „Was man dem Boden nimmt, muss man ihm auch wieder zurückgeben. Dafür brauchen wir den Mist, und als Weide und Futter wiederum das Grünland. Gleichzeitig können wir so für einen guten Fruchtwechsel sorgen“, so erklärt Christoph das System in wenigen Worten. Damit die Böden von den einzelnen Feldfrüchten nicht einseitig ausgelaugt werden, wechseln sich die Kulturen ab. Mit Futtersaaten wie Kleemischungen kann sich der Boden schließlich wieder auf natürliche Weise regenerieren, denn diese Pflanzen können mithilfe von Bakterien an den Wurzeln Stickstoff binden. Etwa die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche wird als Grünland gehalten. Ebenso wichtig ist der Mist als Dünger, auch wenn mit der Milchwirtschaft kaum noch Geld zu verdienen ist.

Unter der Marke BIO vom BERG ist bei MPREIS eine breite Palette an Bio-Gemüse erhältlich, von verschiedenen Salatsorten wie Mischsalat, Kopf- und Eissalat über Kohlrabi, Weißkraut und Chinakohl, Suppenpackerln und Porree bis zu südländischen Gemüsen wie Zucchini und Fenchel.

© MPREIS

UNSER REZEPTTIPP
Echt gschmackig: Fenchelsalat
mit Erbsen und Speck

© MPREIS

GRÜSSE VOM FELD
BIO vom BERG Bauer Christoph Appler
ist hier in seinem Element 


 

Starke Knolle

Der Fenchel ist eine besondere Spezialität vom Buchrainer-Hof. Seit einigen Jahren wird die charakterstarke Knolle immer beliebter, nicht für die mediterrane Küche, sondern auch für viele Wok-Gerichte und asiatische Rezepte. Die wärmeliebende Pflanze braucht besonders viel Zuwendung, damit sie im rauen Alpenklima gut gedeihen kann. „Die kleinen Pflanzen sind am Anfang nur ganz dünne Fäden, die wir dann ab März 10-12 Wochen lang hätscheln. Am Ende wird daraus eine fast meterhohe, kräftige Pflanze“. Dazwischen muss immer wieder gehackt und Unkraut entfernt werden. Damit der Fenchel immer frisch in die Märkte kommt, wird im Wochenabstand gesetzt. Einmal geerntet wird die Knolle relativ schnell schrumpelig, weshalb sie sorgfältig verpackt geliefert wird. „Wir verpacken unseren Fenchel in eine Kartontasse mit einer biologisch abbaubaren Folie. So bleibt er zwei bis dreimal so lange frisch.“ Wie so oft ist die Frage der Verpackung eine Gratwanderung, einerseits soll möglichst wenig Verpackungsmüll entstehen, andererseits sollen die kostbaren Lebensmittel nicht selbst zum Abfall werden. Mit der Umstellung auf die abbaubare Folie im letzten Jahr ist dafür ein guter Kompromiss gefunden worden. Und wie genießt Christoph Appler seinen Fenchel am liebsten? „Gedünstet mit roten und gelben Rüben!“