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Lebensmittel sind kostbar!

Verwenden statt Verschwenden

Am 2. Mai ist der "Tag gegen Lebensmittelverschwendung". Denn rechnerisch landen von Jahresbeginn bis zu diesem Tag alle produzierten Lebensmittel im Müll. Wir möchten diesen Anlass nutzen, um Lösungen gegen diese Vergeudung aufzuzeigen. Denn jeder einzelne kann durch einen bewussten Umgang einen wertvollen Beitrag leisten.

© MPREIS

Hier sind unsere Tipps:

Früchte sind wertvolle Nährstofflieferanten und einige Sorten reagieren besonders empfindlich auf die Einflussfaktoren Licht, Wärme, Luftfeuchtigkeit oder das Reifegas Ethylen. Damit diese frisch, saftig und nährstoffreich bleiben, sollte auf die richtige Lagerung geachtet werden.

Hier einige Beispiele dazu:

  • Beeren, Trauben und Steinobst (wie Kirschen, Marillen, Zwetschken) sollten kühl gelagert werden. Auch viele Kräuter und Gemüsesorten wie Salate, Brokkoli, Karfiol, Champignons, Karotten, Radieschen, Zucchini und Spargel bleiben länger frisch bei kühler Lagerung.
  • Von etwas höherer Luftfeuchtigkeit profitieren Blattgemüse wie Blattsalate, Mangold oder Spinat – im Kühlschrank gelagert, mit einem feuchten Tuch darüber hält das Gemüse einige Tage länger frisch.
  • Keine hohe Luftfeuchtigkeit oder Kondenswasser mögen hingegen Beeren – das regt die Schimmelbildung an. Achte deshalb darauf, dass die Verpackung nicht luftdicht geschlossen ist.
  • Kartoffeln mögen es gerne dunkel und lichtgeschützt.
  • Nicht alle Obst- und Gemüsesorten mögen es kalt: Exotische Früchte wie Mango, Avocado, Ananas, Bananen und Co mögen keine Kälte – sie verlieren dadurch deutlich an Geschmack und Qualität. Auch Tomaten und Melanzani gehören nicht in den Kühlschrank.
  • Auch auf die richtige Nachbarschaft kommt es an: Das Reifegas Ethylen wird von Sorten wie Äpfeln, Birnen, Bananen, Marillen, Nektarinen, Pfirsiche, Zwetschken, Avocados oder Tomaten produziert und führt dazu, dass ethylenempfindliches Obst & Gemüse schneller nachreift und verdirbt. Lagere deshalb ethylenproduzierende Früchte nicht neben ethylenempfindlichen Sorten (z.B. Beeren, Trauben oder Gurken). Auch Zwiebel oder Erdäpfel treiben schneller in der Nähe von ethylenproduzierenden Sorten aus.

Besonders beim Obst & Gemüse Einkauf hilft der Fokus auf Saisonalität und Regionalität. So werden lange Transportwege vermieden, was einige Tage längere Haltbarkeit schenkt und die Früchte bleiben auch ohne Verpackung länger frisch. 

Achtet generell bei der Lagerung von Lebensmitteln auf die verschiedenen Temperaturzonen im Kühlschrank – das sorgt für bessere Haltbarkeit. Für die meisten Lebensmittel gilt der Tipp:

  • möglichst kühl, aber frostsicher
  • nicht zu feucht und nicht zu trocken
  • und dunkel lagern

Wichtig ist auch das First-in-First-out Prinzip im Hinterkopf zu behalten: Achtet darauf, dass keine Lebensmittel im Kühlschrank übersehen werden und verbraucht zuerst das, was schon am längsten vorhanden ist. Sollten einige Produkte bereits „fällig“ werden, kann man versuchen sie noch rechtzeitig zu verarbeiten. Aus Obst können z.B. Mus, Kompott, Marmeladen gemacht werden. Aus Gemüseresten ein leckeres Curry oder Eintöpfe. Viele Gerichte lassen sich auch problemlos einfrieren.

Man sollte immer bedenken, dass entlang der Wertschöpfungskette eines Lebensmittels viele Ressourcen in Anspruch genommen werden. Je weniger schlussendlich im Bio-Müll landet, desto bester für Umwelt und Natur!

Auch als Lebensmitteleinzelhändler steht man in der Verantwortung besonders wenig Lebensmittel zu verschwenden, deshalb haben wir schon zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen, wie beispielsweise den Last-Minute-Preis bei Lebensmitteln, welche kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen oder die Herstellung von Gin und Likör aus Altbrot in unserer hauseigenen Brennerei.